Jahresbericht 2024
Nachhaltigkeit ist in aller Munde und wird für uns als Weltgemeinschaft zunehmend wichtiger. Als Entsorgungsunternehmen spielen für uns die Umwelt und das Thema Nachhaltigkeit schon lange eine Rolle. Unsere tägliche Aufgabe als AbfallWirtschaftsGesellschaft mbH Bassum ist es, Wertstoffe in Kreisläufen zu halten, also zu dem Recycling zuzuführen sowie nicht verwertbare Abfälle sicher und umweltschonend zu beseitigen. Dabei steht für uns auch die Energiegewinnung nach einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung und aus regenerativen Energiequellen im Fokus. In unserem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht stellen wir unser unternehmerisches Handeln als Unternehmen und unsere Maßnahmen im Bereich des Klima- und Umweltschutzes für das Jahr 2024 vor.
Jetzt mal ehrlich
Sebastian, du hast zur Jahresmitte den Posten als neuer Geschäftsführer der AWG Bassum übernommen. Darauf gehen wir gleich noch näher ein. Wir starten aber mit einer Untersuchung zum digitalen Wertstoffhof. Worum ging es und welche Erkenntnisse habt ihr dabei gewonnen?
Sebastian Koch: .Wir sind jetzt ja schon digital unterwegs auf den Wertstoffhöfen. Man kann mit dem Smartphone beispielsweise bezahlen. In anderen Kommunen ist man einen Schritt weiter und geht Richtung digitaler Anmeldeverfahren. Manche Höfe werden sogar schon ohne Personal betrieben. Man meldet sich dann Online an und fährt durch eine Schranke. Wir haben uns auch andere Konzepte angeschaut. Für uns ist aber noch wichtig, dass wir den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern haben und haben uns daher dafür entschieden weiterhin eine Beratung vor Ort anzubieten. Das wird auch von unseren Kundinnen und Kunden geschätzt. Da gibt es aber sicher auch einen Unterschied in den Ansichten der Generationen. Ältere schätzen den persönlichen Kontakt mehr. Da müssen wir die Balance halten und schauen, was die Zukunft bringt und wie sich die Bedarfe ändern.
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Die Themen im Überblick: Untersuchung "Digitaler Wertstoffhof", Cyberangriff, Tag der offenen Tür, Wechsel in der Geschäftsführung, Fernwärme für das Klinikum Nord, neue Fernwärmeleitung zum Naturbad Bassum, Kasseler Abfalltage, Eröffnung Fossiliengrube Twistringen, Abfuhrkalender: Umstellung von Postversand auf Ausgabestellen.

12 Monate, 12 Bilder
Jahresbericht
Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024
Der Jahresbericht 2024 dokumentiert ein bewegtes Geschäftsjahr mit einem Rohergebnis von über 25 Millionen Euro – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Trotz gestiegener Personal- und Abschreibungskosten konnte das Unternehmen seine wirtschaftliche Stabilität wahren. Die Bilanz zeigt eine solide Vermögenslage, wobei insbesondere Investitionen in technische Anlagen und Maschinen hervorstechen. Das Jahresergebnis fiel mit rund 2.000 Euro zwar deutlich geringer aus als im Vorjahr, spiegelt jedoch die Herausforderungen und Anpassungen wider, denen sich das Unternehmen erfolgreich gestellt hat.
Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus
Auch im Bereich der Abfallverarbeitung und -verwertung setzt sich der positive Trend fort: Die Inputmengen stiegen in mehreren Fraktionen, und die Verarbeitungszahlen in den Anlagen – insbesondere bei der Deponie – zeigen eine zunehmende Auslastung. Der Bericht verdeutlicht, wie die AWG Bassum ihre Rolle als regionaler Entsorgungsdienstleister verantwortungsvoll und zukunftsorientiert wahrnimmt. Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit und bietet allen Interessierten einen transparenten Einblick in die Entwicklungen des Jahres 2024.
Nachhaltigkeitsbericht
Nachhaltigkeit weitergedacht
Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 zeigt, wie die AWG Bassum ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft konsequent weiterverfolgt. Mit einer Klimagasentlastung von über 40.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten dokumentiert der Bericht die Wirkung gezielter Maßnahmen in der Abfallverwertung, Energieproduktion und Ressourcenschonung. Besonders hervorzuheben sind die Fortschritte bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sowie die kontinuierliche Optimierung der Prozesse im Entsorgungszentrum Bassum. Die Bilanzierung nach Scopes 1 bis 3 erfolgt erneut nach den Vorgaben der CSRD und schafft Transparenz über direkte und indirekte Emissionen.
Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft und Innovation
Die stoffliche Verwertung – insbesondere von Papier, Glas, Leichtverpackungen und Bioabfällen – bleibt ein zentraler Hebel für CO₂-Einsparungen. Gleichzeitig wird die energetische Verwertung weiter ausgebaut, etwa durch die geplante Inbetriebnahme einer neuen Turbine im Heizkraftwerk und die Ausweitung der Fernwärmevermarktung. Auch die Umstellung auf Elektromobilität und die Erweiterung der Photovoltaikflächen zeigen: Die AWG denkt Nachhaltigkeit ganzheitlich und zukunftsorientiert. Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit und lädt dazu ein, sich ein Bild vom Engagement der AWG im Jahr 2024 zu machen.