| Ratgeber - Gefährliche Abfälle

Digitale Lernallianzen: KI-Reportage zu Problemabfällen

Mehrere Kanister mit Öl stehen in einem Sammelbehälter.
Kanister für Kanister: Altöl gehört ebenfalls zur Kategorie der Problemabfälle.

Wenn Abfall zum Problem wird – Einblicke ins Entsorgungszentrum Bassum

Was passiert mit Abfällen, die nicht einfach in die Mülltonne gehören? Mit dieser Frage im Gepäck haben wir – fünf Elftklässler des Gymnasiums Sulingen (Hadi, Abraham, Aron, Noah und Talib) – das Entsorgungszentrum der AbfallWirtschaftsGesellschaft mbH (AWG) in Bassum besucht. Im Rahmen des Projekts Digitale Lernallianzen erhielten wir die Möglichkeit, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen und einen direkten Einblick in den Umgang mit sogenannten Problemabfällen zu bekommen. Unsere Aufgabe: eine journalistische Reportage zu verfassen – mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI), aber immer mit einem genauen Faktencheck. Denn auch eine KI kann sich irren – daher war uns wichtig, jede Aussage zu überprüfen und uns ausschließlich auf verlässliche Quellen zu stützen, in diesem Fall die Website der AWG und die Hinweise aus unserem Praxistag.

Problemabfall – was ist das eigentlich?

Ein alter Farbeimer, ein paar Dachplatten oder Dämmstoffreste vom Dachausbau – was im Alltag häufig wie harmloser Müll erscheint, zählt tatsächlich zu den sogenannten Problemabfällen. Sie stellen eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit dar, wenn sie falsch entsorgt werden. Die AWG Bassum macht auf ihrer Website klar: Problemabfälle müssen getrennt erfasst, korrekt verpackt und nur an speziell dafür vorgesehenen Stellen abgegeben werden.

Sorgfalt beim Entsorgen – worauf es ankommt

Ein Beispiel dafür sind asbesthaltige Baustoffe. Asbest wurde früher häufig in Dachplatten oder Fassadenverkleidungen eingesetzt. Heute ist bekannt, dass seine feinen Fasern beim Einatmen gesundheitsschädlich sind. Deshalb gelten bei der Entsorgung klare Regeln: Asbest darf nur in speziell gekennzeichneten, reißfesten Big-Bag-Säcken angeliefert werden. Im gewerblichen Bereich ist zusätzlich ein Begleitschein erforderlich, der die sichere Entsorgung dokumentiert. Auch bei Dämmmaterialien wie Glas- oder Steinwolle ist Vorsicht geboten. Sie können reizende Fasern freisetzen, weshalb sie luftdicht und in stabilen Säcken verpackt werden müssen. Besonders zu beachten ist hier HBCD-haltiges Styropor – ein Dämmstoff, der mit einem langlebigen Flammschutzmittel versehen ist. Entgegen unserer ersten Annahme wird dieser nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern unter bestimmten Bedingungen weiterhin angenommen. Eine vorherige Rücksprache mit der AWG ist in diesem Fall sinnvoll, um Klarheit zu schaffen.

Ein weiteres Beispiel ist Dachpappe. Diese wird oft in Sanierungen oder beim Abriss von Dächern entfernt und enthält in der Regel Bitumen – ein teerartiger Stoff. Damit sie angenommen werden kann, muss die Dachpappe sortenrein sein, also frei von anderen Materialien. Auch hier empfiehlt die AWG, sich vor der Anlieferung mit dem Entsorgungszentrum abzustimmen. Weniger sichtbar, aber nicht weniger kritisch ist ölbelasteter Boden. Wenn Erde durch Altöl oder andere Schadstoffe verunreinigt ist, kann sie das Grundwasser gefährden. Deshalb ist es bei größeren Mengen Pflicht, den Boden vorab analysieren zu lassen und ihn mit Begleitschein anzuliefern.

Auch Altbatterien und Akkus fallen unter die Kategorie Problemabfall. Sie enthalten Schwermetalle, die bei falscher Entsorgung die Umwelt belasten können. Sie gehören deshalb weder in den Restabfall noch in die Verpackungstonne. Die AWG weist darauf hin, dass Batterien und Akkus an Wertstoffhöfen oder im Einzelhandel zurückgegeben werden müssen. Dort stehen dafür spezielle Sammelboxen bereit.

Wo darf was hin?

Nicht jeder Wertstoffhof ist für die Annahme von Problemabfällen ausgestattet. Für viele Sonderstoffe oder größere Mengen – zum Beispiel bei mehr als drei Kubikmetern – ist das Entsorgungszentrum in Bassum die richtige Adresse. Die AWG bietet auf ihrer Website eine ausführliche Übersicht, welche Abfälle wo angenommen werden. Zusätzlich gibt es das sogenannte Abfall-ABC, eine Online-Suchhilfe, die alle wichtigen Informationen zur Entsorgung einzelner Stoffe bietet. Und wenn doch mal etwas unklar bleibt, empfiehlt die AWG: einfach durchklingeln.

Fazit: Wer richtig trennt, schützt. Problemabfälle gehören nicht in den Restabfall – das zeigt unser Besuch in Bassum ganz deutlich. Sie erfordern eine besondere Behandlung, sichere Verpackung und manchmal sogar spezielle Nachweise. Doch wer sich an die Vorgaben hält, trägt aktiv zum Umweltschutz bei und hilft, Risiken für Mensch und Natur zu vermeiden. Die AWG liefert dafür die nötigen Informationen – übersichtlich, praxisnah und verbindlich.

Ein Projekt mit Wirkung

Diese Reportage ist Teil unseres Beitrags zu den Digitalen Lernallianzen. Das Projekt wird von der Handelskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH organisiert und von der Region Hannover, dem Europäischen Sozialfonds sowie der Agentur für Arbeit gefördert. Ziel ist es, digitale Kompetenzen zu fördern – ganz praktisch, im echten Kontakt mit Unternehmen wie der AWG. Wir – Hadi, Abraham, Aron, Noah und Talib – haben diese Reportage mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt, aber jeden Fakt selbst geprüft. Unsere Erkenntnis: Technik kann helfen – aber nur, wenn der Mensch mitdenkt. Die fertige Reportage wurde hier auf der Website der AWG veröffentlicht – in der Hoffnung, dass künftig mehr Menschen genauer hinschauen, wenn es um scheinbar unscheinbaren Abfall geht.

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