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Wir machen mit Blicki Kinder fit für den Straßenverkehr

Die Kinder aus der Klasse 1a der Grundschule Mittelstraße freuen sich über ihre Urkunden.
Die Kinder aus der Klasse 1a der Grundschule Mittelstraße freuen sich über ihre Urkunden.

„Blicki blickt’s“ ist eine bundesweite Verkehrssicherheitsinitiative, die Kindern spielerisch und altersgerecht vermittelt, wie sie sich sicher im Straßenverkehr verhalten – insbesondere im Umgang mit großen Fahrzeugen und dessen tote Winkel. Für uns als Abfallwirtschaftsunternehmen ist dieses Thema von besonderer Bedeutung: Unsere Entsorgungsfahrzeuge sind täglich im öffentlichen Raum unterwegs – oft auch dort, wo Kinder spielen, laufen oder mit dem Fahrrad fahren. Uns ist es deshalb ein großes Anliegen, Kinder frühzeitig für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und ihnen wichtige Verhaltensregeln näherzubringen. Aus diesem Grund arbeiten wir in diesem Jahr erstmals mit der Blicki-Initiative zusammen und haben an zwei Tagen - 5. und 6. Juni - Workshops an Bassumer Grundschulen durchgeführt. Los ging es mit der Grundschule Petermoor, am morgigen Freitag folgt die Grundschule Mittelstraße.

Seltener Anblick: Ein Entsorgungsfahrzeug setzt sich vor der Eingangstür der Grundschule Petermoor in Szene, “garniert” von diversen Pylonen. Sie sollen später auf die gefährlichen toten Winkel hinweisen. Dahinter wehen Beachflags mit dem aufgeweckten Maskottchen Blicki, auf dem Boden liegt eine lange rote Schnur, die noch wichtig sein wird. Los geht es aber innerhalb des Gebäudes. Die Klasse 1a lauscht gespannt einem Hörspiel rund um das namensgebende Känguru Blicki. Blicki ist mit dem Fahrrad unterwegs, um Zutaten für seine geliebten Kekse zu kaufen. Auf dem Weg dorthin und auf dem Parkplatz ergeben sich diverse gefährliche Situationen, auf die Lena vom Blicki-Team mit den Schülerinnen und Schülern im Einzelnen einging. Warum ist ein Fahrradhelm wichtig? Wie nahe sollte man einem Lastwagen kommen und wie überquert man eine Straße? Die Kids wurden aktiv einbezogen und lernten auf spielerische Weise, welche Gefahren im Straßenverkehr – insbesondere im Umgang mit großen Fahrzeugen – lauern.

Anschließend ging es für die erste Gruppe hinaus zu unserem Entsorgungsfahrzeug, wo unsere Fahrerin Christin bereits wartete. Sie zeigte den Kindern, wie es sich anfühlt, in einem solchen Fahrzeug zu sitzen und erklärte, welche Bereiche rund um das Fahrzeug für die Fahrerin gut einsehbar sind – und wo tote Winkel entstehen, in denen Menschen oder Gegenstände schlicht nicht sichtbar sind. Die Kinder durften selbst in Zweierteams ins Fahrerhaus steigen und die Perspektive einer Fahrerin oder eines Fahrers einnehmen – ein Aha-Erlebnis für viele!

Parallel dazu wurde mit der zweiten Gruppe auf dem Schulhof der Bremsweg thematisiert. Anita vom Blicki-Team führte mit den Kindern kleine Lauf-Experimente durch: Sie sollten auf ein Signal hin sofort anhalten – und merkten schnell, dass das gar nicht so einfach ist. Danach ging es um die Frage: Wie lang ist eigentlich der Bremsweg eines großen Fahrzeugs? Die Kinder schätzten – und waren überrascht, wie weit ein Fahrzeug bei einer Vollbremsung wirklich noch rollt. Anita machte die tatsächliche Strecke schließlich mit einem langen Seil sichtbar – ein eindrucksvolles Bild.

An der vierten Station in der Aula erwartete die Kinder ein Quiz-Kino. Auf der großen Leinwand wurde ein animierter Film mit Blicki auf dem Fahrrad gezeigt, zu dem die Kinder immer wieder Fragen beantworten konnten: Was braucht man an Ausrüstung? Wo bleibt man beim Abbiegen eines großen Fahrzeugs am besten stehen? Und worauf sollte man achten, wenn man an einem stehenden Fahrzeug vorbeigehen oder -fahren möchte? Die Kinder zeigten hier schon ein beeindruckendes Maß an Wissen – und waren mit Feuereifer dabei.

Zum großen Finale wartete eine ganz besondere Überraschung: Blicki, das Maskottchen, kam persönlich vorbei und wurde mit großem Applaus empfangen. Für die aktive Teilnahme und das viele neu erlernte Wissen erhielten alle Kinder eine persönliche Urkunde – und strahlten stolz in die Kamera. Auch die Schulleiterin Lena Hübner war begeistert vom Tag: „Die Kinder haben nicht nur konzentriert mitgemacht – sie haben sich gegenseitig direkt erklärt, was sie gelernt haben. Das zeigt, wie nachhaltig solche Aktionen wirken.“ Besonders freute sie sich über unser mitgebrachtes Entsorgungsfahrzeug, das die Lerninhalte greifbar und alltagsnah gemacht hat. Sie empfahl die Aktion ausdrücklich weiter. Auch für uns, die als Unternehmen zum ersten Mal an der Aktion teilnahm, war das ein gelungener Auftakt mit wichtigen Botschaften, spannenden Eindrücken und vielen tollen Begegnungen. So wird Verkehrssicherheit lebendig – und bleibt im Gedächtnis.

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