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Seit Juli: Diverse Einweg-Plastikartikel verboten

Wattestäbchen, Strohhalme, To-Go-Becher und Besteck aus Plastik sind abgebildet.
Bye-Bye Plastik: Wattestäbchen, Strohhalme, To-Go-Becher und Besteck sind nur einige Einweg-Plastikartikel, die ab Juli verboten sind.

Vor zwei Jahren hat die Europäische Union (EU) die Weichen gestellt, jetzt im Juli wurde das Gesetz umgesetzt. Vielen Einmalplastik-Produkten geht es zugunsten der Meere und der Umwelt an den Kragen. Zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastik treiben laut Statistik-Institut Statista in unseren Meeren. Auch an europäischen Stränden werden immer mehr Teile angespült. Zu der Meeresverschmutzung hat sicherlich auch Deutschland einen erheblichen Teil beigetragen. So informiert Statista weiter, dass die Deutschen jährlich rund 4,8 Milliarden Plastik-Strohhalme verbrauchen. Dazu gesellen sich 2,8 Milliarden Coffee-To-Go-Becher und 9,6 Milliarden Einwegflaschen.

Ein Verbot dieser und weiterer Plastik-Produkte kann also viel bewegen. Werfen wir einen Blick auf die Produkte, die ab sofort nicht mehr von Handel und Gastronomie verkauft/ausgegeben werden dürfen:

  1. Besteck und Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Plastik.
  2. Wegwerfteller, -becher oder -besteck aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen.

  3. Einwegteller und -schalen aus Pappe, sobald sie zu einem geringen Teil aus Kunststoff bestehen oder mit Kunststoff überzogen sind.

  4. To-Go-Behälter sowie To-Go-Getränkebecher aus Styropor.

 

Das bedeutet aber nicht, dass man diesen Gegenständen nicht mehr begegnet. Um der Verschwendung vorzubeugen, dürfen noch vorhandene Lagerbestände aufgebraucht werden.

Verbraucher müssen durch das Verbot keine Einschränkungen befürchten. Für alle genannten Produkte gibt es Alternativen. Teller und To-Go-Boxen gibt es mittlerweile aus anderen Rohstoffen. Dazu zählt Bagasse, einem faserhaltigen Material, das bei der Herstellung von Rohrzucker übrig bleibt. Besteck gibt es unter anderem aus Bambus, Thermo-Becher stellen eine langlebige Alternative zu To-Go-Bechern dar und viele Hersteller von Wattestäbchen sind bereits auf Papp-Stiele umgestiegen. Aus dem gleichen Material sind auch Strohhalme immer öfter - für zu Hause auch gerne in der edleren Ausführung aus Glas oder Metall. Sie sehen: Für alles gibt es eine Lösung.

Ab 2022 dürfen Händler ihren Kunden übrigens keine Plastik-Tragetaschen mehr anbieten. Auch eine Pfandpflicht für Einweggetränkeflaschen steht dann ins Haus.

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