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Digitalen Lernallianzen: Schulgruppe präsentiert Ideen fürs Azubimarketing

Ein Big-Bag hängt an einem Kran. Darauf ist ein Aufkleber des Logos "BagUp" zu sehen.
Machen die Ausbildungssuche attraktiver: Carolina, Jelka, Sandra, Hannes und Matilda (v. l. n. r.)

Hannes, Jelka, Matilda, Carolina und Sandra gehen in die 11c des Gymnasiums Sulingen und waren jüngst zu Gast bei uns. Ihr fünfzügiger Jahrgang nimmt an den Digitalen Lernallianzen (DILa) teil, ein Projekt zur vertieften Berufsorientierung. Organisiert wird DiLa von der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft (PSG). Gefördert wird das Projekt von der Agentur für Arbeit Nienburg-Verden und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.


Auf einem Workshop der Wissenswerkstatt in Diepholz haben sich die Oberstufenschülerinnen und -schüler für die Zusammenarbeit mit uns entschieden. Aufgabe des jungen Teams ist es, für die AWG-Website eine neue Informations- und Bewerbungsseite zu unseren drei Ausbildungsberufen zu entwickeln. Bei uns werden die Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Kaufleute für Büromanagement und Mechatronikerinnen und Mechatroniker von morgen ausgebildet.


Am Praxistag im Entsorgungszentrum stellte die pfiffige Gruppe anhand einer Präsentation ihre groben Ideen vor. Dazu gehörte auch eine handyfreundliche Azubiinformations- und Bewerbungsseite mit kurzen Texten: „Die Inhalte sollten simpel aber anspruchsvoll sein“, meint Sandra hierzu. Die Ideen der Sulinger Gruppe ist übrigens keine Eintagsfliege, sondern werden von uns an die Agentur weitergeleitet, die momentan unsere Ausbildungsseite überarbeitet.

Bei einer Führung lernte das Quintett die Abläufe der Abfallverwertung näher kennen. Wir sind als Unternehmen seit Beginn der DiLa an Bord und immer wieder erstaunt und erfreut über die an den Tag gelegte Kreativität. Überdies lernen wir durch die Projektarbeit nicht nur viel über die Schülerinnen und Schüler, sondern auch über uns als Unternehmen. Wie wir von außen wahrgenommen werden und in welchen Teilen es unter Umständen noch Verbesserungsbedarf gibt, die wir durch die „Betriebsblindheit“ vielleicht gar nicht sehen.

Nach dem Praxistag kehren die Jugendlichen mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen in den Berufsorientierungsunterricht zurück. Dort stellen sie in den nächsten Monaten ihre Aufgabe fertig. Am 22. Juni findet zum Projektabschluss in der Schule eine Messe mit den 20 beteiligten Betrieben statt. Dann stellen alle Teams ihre Ergebnisse und die Unternehmen sich als regionale Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber dem gesamten Jahrgang vor. Die PSG plant für das kommende Schulhalbjahr nach den Sommerferien zum sechsten Mal Digitale Lernallianzen im Landkreis Diepholz.

 

Zu den DiLa

„Bei den Digitalen Lernallianzen können sich Elftklässlerinnen und -klässler über Ausbildungs- und Studienberufe in verschiedenen Wirtschaftsbereichen informieren“, erklärt Berufs- und Studienberaterin Kerstin Lübbering von der Agentur für Arbeit Nienburg-Verden. „Sie erhalten beziehungsweise erarbeiten sich Informationen zu Anforderungen der Berufs- und Studienfelder, zu den Erwartungen der Arbeitgeber und zu Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie erhalten durch die Berufsorientierungsmaßnahme eine zusätzliche Unterstützung im Berufswahlprozess.“

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